Die Zukunft der Medienwelt ist von der Verschmelzung der traditionellen und neuen Medien geprägt. Diese erfolgt bislang nur langsam.

Parallele Medienwelt

Die traditionellen Medien – Zeitung, Radio, Fernsehen – verschwinden keinesfalls. Vielmehr findet eine Parallelnutzung statt. Allerdings verlieren alteingesessene Vorreiter ihre Monopolstellung. Vor allem jüngere Medienkonsumenten informieren sich zunehmend und teilweise ausschließlich online. Dennoch ist das Fernsehen im Jahr 2019 noch der Spitzenreiter unter allen Medienformaten, das Internet belegt nur den fünften Platz.

 

 

Zweigeteilte Gesellschaft

In Bezug auf die Mediennutzung stellte die Stiftung für Zukunftsfragen jüngst eine zweigeteilte Gesellschaft fest: Junge Digital Natives tendieren eindeutig zu neuen Medien, ältere Generationen bevorzugen die traditionellen Medien. Bis zum Jahr 2030 wird diese Spaltung andauern, dann könnten einige der traditionellen Medien langsam verschwinden. Medienkompetenz wird für die nachwachsende Generation immer wichtiger. Da sich online Inhalte kostenlos verbreiten lassen, werden sie vielfach nicht durch Redaktionen geprüft. Das neue Phänomen der Hassbotschaften im Internet, aber auch der mehr oder weniger subtilen Desinformationen ist ein Beleg dafür, dass die neuen Medien keinesfalls ein ausschließlicher Segen für die Informationsgesellschaft sind. Jüngere Menschen müssen lernen, online verbreitete Inhalte kritisch zu betrachten. Ein weiteres Phänomen der neuen Medienwelt mit ihren vielen Inhalten ist die Überforderung der Menschen im medialen Alltag. Nachrichten sind dauerpräsent, die Informationsflut belastet einige Konsumenten zunehmend.

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